Der Familienbund der Katholiken mahnt zum Welt-Elterntag am 1. Juni mehr Unterstützung für Familien an. „Eltern tragen die Verantwortung für die zukünftigen Generationen. Um dieser Verantwortung gerecht werden zu können, brauchen sie wirtschaftliche Absicherung, Zeit für ihr Familienleben und eine gute Betreuungsinfrastruktur“, sagt Stefan Becker, Präsident des Familienbundes der Katholiken. Er kritisiert in diesem Zusammenhang, dass nach den jüngsten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit immer mehr Kinder in Armut leben und heute nahezu jedes siebte Kind von Sozialleistungen abhängt. „Kinderarmut bedeutet auch immer Familienarmut. Es kann nicht sein, dass es in unserem reichen Land ein Armutsrisiko bedeutet, Eltern zu sein. Familien brauchen dringend finanzielle Entlastung.“ Becker fordert eine realitätsgerechte Berechnung des Mindestbedarfes von Kindern und eine Entlastung der Familien bei den Sozialversicherungsbeiträgen.
Der internationale Weltelterntag geht auf einen Beschluss der Vereinten Nationen vom 15. Oktober 2012 zurück, die damit die vorrangige Verantwortung der Eltern für die Erziehung und den Schutz der Kinder anerkennen und würdigen.