Kein Sparpotential bei Familien
Der Familienbund der Katholiken fordert angesichts des ausgeglichenen Bundeshaushalts 2014 eine Erhöhung von Kindergeld und Kinderfreibetrag noch in diesem Jahr. „Familien können nicht länger auf Geld verzichten, das ihnen zusteht. Finanzielle Spielräume müssen nun schnell für die überfällige Erhöhung von Kinderfreibetrag und Kindergeld genutzt werden“, sagte heute Stefan Becker, Präsident des Familienbundes der Katholiken. Auch der Freibetrag für Alleinerziehende und der Kinderzuschlag für Geringverdiener müssten noch in diesem Jahr erhöht werden.
Laut Existenzminimumbericht der Bundesregierung, der die Höhe des steuerlichen Kinderfreibetrages festsetzt, hätte dieser bereits 2014 angehoben werden müssen. Stefan Becker erinnerte daran, dass das Kindergeld ein wirksames Instrument gegen Kinderarmut ist. Dem Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung zufolge bleibt rund 1,2 Millionen Familien durch das Kindergeld die Inanspruchnahme von Arbeitslosengeld II erspart. Der Familienbund fordert grundsätzlich die Anhebung des Kinderfreibetrages auf das Niveau der Erwachsenen und die entsprechende Erhöhung des Kindergeldes. „Familien sichern die Zukunft unserer Gesellschaft. Bei ihnen zu sparen, wäre das falsche Signal“, so Stefan Becker.
V.i.S.d.P. Claudia Hagen