Der Familienbund der Katholiken begrüßt den Vorschlag von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig, die Regelarbeitszeit für Familien neu zu definieren. Sie hatte angeregt, dass für Eltern mit kleinen Kindern die Vollzeit schon bei 32 Stunden erfüllt ist.
„Es wäre ein gutes Signal, wenn sich eine kürzere Regelarbeitszeit für Familien etablieren würde. Die Sorgearbeit bekäme damit in der Arbeitswelt und in der Gesellschaft eine größere Wertschätzung.“, so Elisabeth Bußmann, Präsidentin des Familienbundes der Katholiken. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eine zentrale Aufgabe von Politik und Wirtschaft. Neben der laut Koalitionsvertrag geplanten Schaffung eines Rückkehrrechtes aus der Teilzeit durch die Einführung eines Anspruchs auf befristete Teilzeitarbeit, wäre eine verkürzte Regelarbeitszeit für Familien ein weiteres wichtiges Instrument, um Erwerbs- und Familienleben besser koordinieren zu können. Gleichwohl ist allein damit den Familien nicht geholfen. „Familien benötigen Zeit, Infrastruktur und Geld“, betonte Elisabeth Bußmann. Die geplanten Änderungen im Arbeitsrecht seien aber bereits ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Der Familienbund hofft daher, dass den Vorschlägen von Bundesfamilienministerin Schwesig nun auch Taten folgen.
V.i.S.d.P. Claudia Hagen