Der Familienbund der Katholiken begrüßt den Kabinettsbeschluss zur Einführung des Elterngeldes Plus, sieht jedoch auch Nachbesserungsbedarf am Gesetzentwurf. „Die Einführung des Elterngeldes Plus ist ein Beitrag für die Stärkung der Wahlfreiheit von Familien im Hinblick auf die Aufteilung von Erwerbstätigkeit und Sorgearbeit“, sagte die Präsidentin des Familienbundes, Elisabeth Bußmann. Auch die geplanten Flexibilisierungen bei der Elternzeit unterstützt der Familienbund. Sie erweitern die Gestaltungsspielräume von Eltern. Elisabeth Bußmann kritisierte allerdings, dass die Vorgaben für den Partnerschaftsbonus im Gesetzentwurf zu eng gesteckt seien. Der Familienbund schlägt vor, den Partnerschaftsbonus bereits ab einer Teilzeitbeschäftigung von 20 statt wie geplant ab 25 Wochenstunden einzuführen, um noch mehr Familien zu erreichen. Darüber hinaus kritisiert der Familienbund, dass laut Gesetzentwurf bei Mehrlingsgeburten künftig nur ein einziger Anspruch auf Elterngeld bestehen soll. Dies wird dem erhöhten Betreuungsbedarf wie auch finanziellen Bedarf bei Mehrlingsgeburten nicht gerecht. Unabhängig vom Elterngeld Plus fordert der Familienbund eine Anschlussleistung an das Elterngeld für das zweite und dritte Lebensjahr des Kindes in Höhe von 300 Euro, das unabhängig von Erwerbsarbeit und Art der Kinderbetreuung gezahlt wird.
Die Stellungnahme des Familienbundes zum Gesetzentwurf finden Sie hier.
V.i.S.d.P. Claudia Hagen