Familienbund unterstützt die europäische Initiative „Protection for a workfree Sunday“
Der Familienbund der Katholiken unterstützt die Initiative „Protection for a workfree Sunday“, die sich auf europäischer Ebene für den Schutz des arbeitsfreien Sonntags einsetzt.
Auf der ersten Konferenz der Initiative, die heute in Brüssel stattfindet, appellieren die Partner des Bündnisses an die Staats- und Regierungschefs der 27 Mitgliedsstaaten, den arbeitsfreien Sonntag als einen Pfeiler des Europäischen Sozialmodells in ihren Ländern zu schützen und zu fördern. „Der Schutz des arbeitsfreien Sonntags ist von überragender Bedeutung für die Gesundheit der Arbeitnehmer, die Vereinbarkeit von Beruf und Familienleben sowie für das Leben der Zivilgesellschaft insgesamt“, heißt es in dem Appell. „Dieser gemeinsame wöchentliche Ruhetag stärkt den sozialen Zusammenhalt in unseren Gesellschaften – ein Zusammenhalt, der durch die gegenwärtige Wirtschaftskrise ernsthaft gefährdet ist“. Die Europäische Kommission wird gebeten, in der Gesetzgebung den arbeitsfreien Sonntag zu garantieren und keinen neuen Druck auszuüben. An die europäischen Bürger richtet die Initiative den Aufruf, sich an einer künftigen Bürgerinitiative für den arbeitsfreien Sonntag zu beteiligen.
Die „Erste Konferenz zum Schutz des arbeitsfreien Sonntags“ ist der Startschuss für ein ständiges Kooperationsnetzwerk zwischen Organisatoren und Unterstützern der Konferenz und soll zur Gründung der ersten „Europäischen Allianz für den Freien Sonntag“ führen. Einladende sind die Europaabgeordneten Thomas Mann (EVP, Deutschland) und Patrizia Toia (S & D, Italien) sowie der Konrad-Adenauer Stiftung. Zu den Unterzeichnern zählen große europäische Sozialverbände, Kirchen und Gewerkschaften. Den vollen Wortlaut der Erklärung sowie die Liste der Unterstützer finden Sie unter: www.workfreesunday.eu.
Autor: V.i.S.d.P. Claudia Hagen