Baugemeinschaften und Wohnungsbaugenossenschaften können Kosten sparen. Das berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung mit Blick auf die Situation, dass in vielen Regionen Deutschlands "Wohnen" zum Luxusgut geworden ist, wenn für die Miete vielfach rund 25 Prozent des Nettoeinkommens, in besonderen Regionen gar 50 bis 60 Prozent des Nettoeinkommens aufgewendet werden muss.
Bei der Überlegung, wie gemeinschaftlich mit Gleichgesinnten bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden kann, könne die Erstellung von Wohnraum bis zu 30 Prozent günstiger gelingen, so die Berichterstattung.
Auch wenn die Suche nach geeigneten Mitstreiter*innen und Grundstücken oft eine Hürde sei, bestehe doch immer wieder die Möglichkeit, über die Regelungen von Städten und Kommunen entsprechende Grundstücke erwerben zu können.
Baugemeinschaften seien oft als Gesellschaften bürgerlichen Rechts organisiert. Für die Zusammenarbeit empfehle es sich, mit Expert*innen frühzeitig zusammenzuarbeiten. Zudem sei ein längerer Vorlauf eines solchen Bauprojektes von zwei oder drei Jahren keine Seltenheit.
Auch Wohnungsbaugenossenschaften seien stark nachgefragt, bei denen Grundstück und Wohnungen den Mitgliedern gemeinsam gehörten. Hierbei sei aber auch vor "Schwarzen Schafen" zu warnen, die als vermeintliche Genossenschaften das eingesammelte Geld veruntreuten. Letztlich sei Genossenschaftswohnen kein Modell für Anlagemöglichkeiten, sondern ein Modell für bezahlbaren Wohnraum.